Moin und Mabuhay,
schön, dass du da bist! Wie es zu diesem Blog gekommen ist und was ich damit bezwecke, was ich sonst so treibe und was eigentlich ein Carabao ist, erfährst du hier.
Übersicht
Aber fangen wir gaaaanz vorne an 🙂
Makati (Metro Manila), 1989 Dalaguete (Cebu) 1990
Mehr als Urlaub
Ich bin Annabelle und Halb-Filipina. Das bedeutet in meinem Fall: meine Mutter kommt von den Philippinen, mein Vater ist Deutscher. Aufgewachsen bin ich in der nordhessischen Provinz in einem Dorf mit 700 Einwohnern.
Ich hatte allerdings das große Glück, dass wir im Schnitt alle zwei Jahre in den Sommerferien auf die Philippinen geflogen sind um meine philippinische Familie zu besuchen und um Urlaub zu machen.
Familienurlaub auf Boracay 1992
Puerto Galera (Mindoro) 1993 Lieblingspose seit 1993 😀
Puerto Galera (Mindoro) 1995 – Das Gepose geht weiter 😀
Bohol, 2000 – Die 12-jährige Annabelle macht ihren Jr. Open Water Diver
Sipalay (Negros) 2006 Chocolate Hills (Bohol) 2008
– Haarreif, Perlenohrringe und
French Nails – Phase 😀
Diese Urlaube haben damals die Gleise für meine berufliche Laufbahn gestellt, denn ich wusste schon damals:
Die Philippinen sind wunderschön und sollten viel bekannter sein!
Wie stelle ich das an? Ich muss was im Tourismus machen!
Ab nach Düsseldorf! Hallo Hotelfachausbildung!
Also ging es nach dem Abitur nach Düsseldorf um erstmal eine Hotelfachausbildung zu machen.
Damit hab ich direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, weg vom Dorf und rein in die internationale Welt des Tourismus. Erstmal verstehen wie so ein Hotel überhaupt funktioniert. (Okay zugegeben: vielleicht hatte ich auch ein wenig Schiss vor einem Studium #arbeiterkind)
Die Ausbildung war fordernd, aber ich habe sehr viel gelernt und möchte keinen einzelnen Tag davon missen, nicht mal die bei denen ich um 5.00 Uhr morgens zum Küchendienst antreten musste – als Nachteule gar nicht meine Zeit 🙂
Mir wurde klar, dass ein Hotel nur ein Baustein von Tourismus ist und ich wollte mehr:
Ich wollte verstehen wie das gesamte Konstrukt Tourismus funktioniert und wie man dafür sorgt, dass nicht nur der Urlauber eine schöne Zeit hat, sondern auch die lokale Bevölkerung durch Tourismus unterstützt werden kann.
Das Bewusstsein für diese Thematik ist durch die vielen Reisen auf die Philippinen entstanden, denn auch wenn ich in erster Linie als Tourist da war, hatte ich trotzdem immer eine Verbindung zum Land. Es war nie nur ein Urlaub, es war auch immer ein Gefühl von nach Hause kommen.
Wie profitiert nicht nur der Tourist von Urlaub, sondern auch die lokale Bevölkerung?
Um das zu verstehen, hab ich mich für ein Studium entschieden: International Tourism Management
Moin Nordsee! Hallo Tourismus Studium!
Es ging von der großen Stadt, die ich sehr lieb gewonnen hatte in eine Kleinstadt an der Nordsee. Ich hatte irgendwie die Vorstellung, dass man vom Hörsaal direkt an den Strand stolpert… war aber nicht so. 🙂 Trotzdem hätte ich mir die Studienzeit an der FH Westküste kaum schöner vorstellen können.
Da ich immer als Ziel hatte den Tourismus auf den Philippinen zu pushen und wusste, was ich mir vom Studium erhoffe, fiel mir die Wahl meiner Schwerpunkte sehr leicht: Marketing und Destination Management.
Auch über meine Idealvorstellung für ein Praktikum musste ich mir keine großen Gedanken machen: Ich wollte Teil von “It’s more fun in the Philippines” sein.
Praxissemester
Ich wollte unbedingt ins philippinische Tourismusministerium, ins Department of Tourism (DOT) in Manila.
Hello Manila! Hello Department of Tourism!
….und es hat geklappt! Ich durfte 5 Monate lang an der Entwicklung und Vermarktung der Philippinen mitarbeiten, Theorie endlich mit Praxis verbinden und viele spannende Eindrücke sammeln.
Highlights in dieser Zeit waren auf jeden Fall ein mehrtägiger Workshop mit Delegierten aus den ASEAN-Mitgliedsstaaten zum Thema Klimawandel in Davao und die Zeit im Office of the Secretary des damaligen Tourismusministers Ramon Jimenez Jr.
ASEAN Climate Change Workshop
Park Inn, Davao 2013ASEAN Climate Change Workshop
Pearl Farm, Davao 2013
Meine Bachelorarbeit hab ich natürlich auch über die Philippinen geschrieben. Darin hab ich mich mit den Herausforderungen in der Entwicklung des Tourismus auf den Philippinen beschäftigt.
FH Westküste (Heide) 2013
– PraxissemesternachbereitungBachelorarbeit über die Herausforderungen in der Entwicklung des Tourismus auf den Philippinen (2014)
Nach dem Studium ging es nach Hamburg um dort in einer touristischen Unternehmensberatung zu starten. Thematisch war es genau mein Ding, auch wenn es nicht um traumhafte Strände, Palmen und Meer auf den Philippinen ging, sondern eher um Wanderwege, Landküche und die Befindlichkeiten lokaler Tourismusorganisationen.
Gekündigt und mich beruflich umorientiert habe ich mich aus anderen Gründen. Seit mehreren Jahren bin ich nun als Assistentin der Geschäftsführung in der digitalen Welt unterwegs.
Auszeit und Reboot
2019 habe mich dazu entschieden eine Auszeit einzulegen und bin – natürlich – auf die Philippinen geflogen. Während dieser Zeit hab ich viel nachgedacht und mir wurde klar, dass ich eine Herzensangelegenheit und gleichzeitig auch einen Teil von mir jahrelang vernachlässigt hatte:
Die Philippinen bekannter machen und zeigen wie schön das Land ist.
Maasin River (Siargao) 2019
Nach meiner Rückkehr nach Hamburg verfestigte sich dann mein Vorhaben meine Erfahrungen auf den Philippinen mit einer breiteren Masse zu teilen, Menschen für die Philippinen zu begeistern und zu inspirieren
– die Geburtsstunde von carabaochick!
Gleichzeit möchte ich über Themen bloggen die (Halb-)Filipinos betreffen und Möglichkeiten aufzeigen wie man im deutschsprachigen Raum ein Stück Philippinen erleben kann.
Wieso eigentlich carabaochick?
Ein Carabao ist ein philippinischer Wasserbüffel und das Nationaltier der Philippinen. Er steht für Kraft, Stärke und Belastbarkeit gepaart mit einem friedlichem Gemüt – erstrebenswerte Eigenschaften wie ich finde 🙂
Als treuer Helfer wird der Carabao bis heute für die Landwirtschaft genutzt, sei es zur Bewirtschaftung der Reisfelder oder um Waren zum Markt zu transportieren. Im ländlichen Raum gehören sie zum philippinischen Landschaftsbild und ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind wenn ich einen sehe. Ich liebe sie einfach 🙂
Nochmals herzlich willkommen auf meinem Blog und viel Spaß beim Lesen, Stöbern, Informationen sammeln und Philippinenreise planen.
Du hast Du hast Feedback oder Anregungen zum Blog, Geheimtipps für die Philippinen oder eine Kooperationsanfrage? Dann freue ich mich über deine Nachricht!
Liebe Grüße
Annabelle a.k.a carabaochick